Weil die Webmasterin im Sternzeichen der Fische auf die Welt geschwommen ist,
nachfolgend eine kleine Beschreibung derselben in (ober-)fränkischer Mundart.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig ;-)

Die Fiesch
(21. Februar - 20. März)

Die Fiesch, so wöi is alli kenn,
doch recht arg unterschiedli sen;
es gitt recht böisi und recht netti,
es git halt setti und git setti,
douch tout’s, wöi’s maßtns is im Leben,
mehr setti als wöi setti gebn.

 

 

Es haust von ihna mancher Kund
töif druntn in an dunkln Grund;
er buhrt im Schlick, er wühlt im Schlamm,
er göiht net fort, er bleibt dahamm,
er läßt si treibn und hölt ganz still
kummt dorthie, wou er gar net will,
und reißtn schließli die Geduld,
gibt er in Wasser blouß die Schuld.
Allah, es gibt a anderi Fiesch,
döi stelln ihr Löicht net untern Tiesch,
döi wissn, wall sie's gründli kenna,
daß ihri Schuppn glänzn tenna,
döi sen net schüchtern, sen net dumm,
döi schwänzln dou und dortn rum,
döi teischt mer net leicht durch an Blinker,
die Angler, sogn's, sen blöidi Stinker.

 

Wal's mittndrin im Wasser lebn,
ringsrum vo Feichtigkeit umgebn,
drum saafn's gern: Böier, Schnaps, Kaffee,
Likör, Sekt, Wei und schwarzn Tee,
is alles worscht, wenn'ns ner leicht rinnt,
sein Weg durch ihri Gurgln findt.
Wöi gsagt: Die Fiesch sen unterschiedli,
die ahn sen grub, die andern friedli. -
Wennst ahner bist, nou sei ka Hecht,
der andri Fiesch blouß fressn möcht,
sei löiber, mei schöins Gundala,
a recht possierlis Grundala,
und du, mei Bou, mei gscheiter Fritz,
bleib lusti wöi a Elleritz.
 

 

Quelle: "Wos bist'n du für ahner?" von Franz Bauer
Verlag M. Edelmann, Nürnberg
ISBN 3-87191-114-3