Advent (lateinisch adventus)
bedeutet Ankunft. Die Adventszeit ist die festlich begangene
Zeit der Vorbereitung und Erwartung der Ankunft Christi.
Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung und die Abwehr des
Bösen, und es vertreibt die Dunkelheit. Für die Adventszeit
wird ein Kranz aus Tannenzweigen gebunden, auf dem 4 Kerzen
angebracht werden.
Ursprung der Adventszeit
Erstmals im 5. Jh. wurde im Gebiet um Ravenna (Italien) Advent
ansatzweise gefeiert.
In Rom wurde von Papst Gregor dem Großen die Adventsliturgie
erst im 6. Jh.. in ihren Grundzügen festgelegt. Er setzt
erstmals die Zahl der 4 Adventsonntage fest. Die 4 Wochen sollen symbolisch auf die
4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher
Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste.
Papst Pius V. schrieb dann endgültig die römische
Adventsliturgie für die Kirche nieder.
Ursprung des Adventkranzes
Schon aus der Antike kennen wir den Kranz als Siegeszeichen. Der
mit vier Kerzen geschmückte Adventskranz soll Symbol für den
Kampf des Christen gegen das Dunkle des Lebens sein.
Diese schöne Sitte ist ein sehr junger vorweihnachtlicher
Brauch, der noch zu Beginn unseres Jahrhunderts in vielen
deutschen Familien unbekannt war.
Der evangelische Theologe Johann Wichern benutzte am 1. Advent
des Jahres 1838 kranzförmig aufgestellte bunte Wachskerzen zur
Andacht. Allmählich hat sich die Sitte des Adventskranzes dann
von Norddeutschland aus weiter verbreitet.
Nach dem 1. Weltkrieg hat u. a. die Jugendbewegung dem
Adventskranz zu seiner heutigen Verbreitung verholfen. Um 1935
wurden dann die ersten häuslichen Adventskränze auch kirchlich
geweiht, so wie es bis heute Brauch ist.
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