In der Mitte des
Februar finden sich die Befallenen auf den Strassen und Plätzen ihrer
Heimatstädte zusammen und beginnen zu lärmen. Dies scheint eine Art
letzte Warnung des befallenen Geistes an ihre Umwelt zu sein, sofort
den Ort zu verlassen, um einer Infektion zu entgehen. Die nicht
Infizierten verbarrikadieren sich daraufhin oder verlassen fluchtartig
die betroffenen Städte und Gebiete und begeben sich in Schutzzonen,
wie zum Beispiel Mallorca oder Ibiza, wo sie die Zeit des Wahnsinns
abwarten, um danach heimzukehren und mit den Aufräumungsarbeiten zu
beginnen.
Währenddessen vermummen sich die Erkrankten in bunte Verkleidungen und
bilden große, marodierende Gruppen, die lärmend durch die Strassen
ziehen oder sich, meist abends, in Stadt- und Sporthallen
zusammenrotten, um mit verdünntem Ethanol, oft in Form von Bier oder
Sekt, ihren tobenden Geist zu beruhigen und sich von Leidensgenossen
vorgetragene, nicht selten zusammenhanglose, Reden anzuhören. In
diesem Zustand zeichnen sich einige durch eigentümliche Darbietungen
aus, die von den übrigen Herdenmitgliedern oft stürmisch bejubelt
werden.
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Zur selben Zeit
machen sich besonders schwer Erkrankte daran, das Narretei-Syndrom auf
weitere Gebiete auszubreiten, indem sie Wagentrecks zusammenstellen,
die sie mit Hilfe von Pappmache als Schiffe, riesige Enten oder andere
unsinnige Objekte tarnen, was darauf hinweist, dass sie jeden Sinn für
die Realität verloren haben.
Dies wird aber fast immer von der Masse der nur leicht Erkrankten
bemerkt, weshalb diese Trecks oftmals von großen Gruppen
Schlachtschreie ausstoßender und als Sagengestalten getarnter Menschen
angegriffen werden.
Die Besatzungen der Fahrzeuge wehren sich mit Hilfe von
Nahrungsmitteln, mit denen sie die Angreifer bewerfen, während
paramilitärische Gruppen die tobende Menge mit Hilfe von
zweckentfremdeten Musikinstrumenten, mit denen sie einen unglaublichen
Lärm verbreiten, auf Distanz halten. Diese Trecks bleiben aber nach
einer Fahrt von einigen Kilometern meist aufgrund von Munitionsmangel
stecken und ergeben sich.
Diese erschreckende Krankheit ist besonders in der westlichen Welt
verbreitet, wird aber von den meisten Regierungen entweder
unterschätzt oder ignoriert.
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Da bisher weder ein Heilmittel, noch
ein Impfstoff entwickelt wurde, ist der beste Rat für den
gesundheitsbewußten Leser, sich während dieser Zeit von Städten und
großen Menschenansammlungen fernzuhalten, oder am Besten ins
faschingsfreie Ausland zu flüchten. |