Frühlingsgedichte
(in Arbeit)

 

 

 

 

 

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In der Stille wollte ich wohnen,
    ging hinaus
    in das Frühlingsgrün der Wälder,
    im Netz der Einsamkeit
    verfing sich
    meine Seele -
    genas
    an ihren sanften,
    leisen Tönen ...

     Thea v. Trainer-Graumann

 

Nimm den Geruch -
doch brich nichts von den ersten Blüten,
dem Brot der Bienen,
die in Tagen grau-kalten Frostes
so sehr nach Süße hungerten.
Bereite dir aus Worten
Honig und Wachs,
schaffe in deinem Herzen
eine Heimstatt
für die verletzliche,
die wunderbare Welt.

  Thea v. Trainer-Graumann

 

Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
Im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
Das Bächlein rauscht zu Tal,
Es grünt die Saat, es blinkt der See
Im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
Die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
Und auch der Kuckuck bald.
Nun jauchzet alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?

Droste-Hülshoff, Annette von (1797-1848)

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